Uraufführung des Werkes
„FREELIGHT“
für Violine und Chor (2020) von Nikolet Burzyńska
Montag, 28. Dezember 2020 um 19:00 Uhr
STREAMING aus der Kirche St. Elisabeth, 1040 Wien
Wiener Solisten Chor
Jolanta Sosnowska – Violine
Michał Kucharko – Dirigent
Sehr geehrtes Publikum, trotz der Absage aller Konzerte dieser Saison, freuen wir uns, Sie zu einem VOCUMENTA-Streaming-Konzert herzlich einzuladen.
Die Uraufführung aus der Wiener St.-Elisabeth-Kirche wird von Jolanta Sosnowska, einer mit Wien assoziierten polnischen Geigerin-Solistin, Gewinnerin vieler internationaler Preise, und dem renommierten Wiener Solisten Chor unter der Leitung von Michał Kucharko, einem hervorragenden polnischen Chorleiter, Lehrenden an der Universität für Musik in Wien und Animator des Musiklebens der polnischen Gemeinde in Wien, gestaltet.
Nikolet Burzyńska ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Auszeichnungen, ihre Werke werden von bedeutenden polnischen und europäischen Orchestern (NOSPR) und sogar von Solisten der gleichen Klasse wie der amerikanischen Geigerin Hilary Hahn aufgeführt.
Dieses Projekt wird vom Verband Polnischer Künstler und Musiker, Zweigstelle Warschau, mitorganisiert und vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe in Polen aus dem Fonds zur Förderung der Kultur finanziert wird – im Rahmen des Programms „Komponistenaufträge“, das vom Institut für Musik und Tanz sowie vom Autorenverband ZAiKS umgesetzt wird.
Partner: Polnisches Institut Wien
Ehrenamtliche Schirmherrschaft: Polnisches Konsulat in Wien
Über „Freelight“ (2020)
Der Text des Werkes ist asemantisch, und die Gesangsstimmen werden manchmal wie Instrumente behandelt. Meinem Gefühl nach ist die asemantische Botschaft ein mehr offener und ursprünglicher (natürlicher) (und in gewisser Weise nicht durch das Nachvollziehen des verbalen Inhalts gestörter) Träger von emotionalem Inhalt und energetischem Klang. Sowohl der Vokal- als auch der Violinpart enthält sonoristische Elemente und ungewöhnliche Aufführungstechniken wie Blaspfeifen, schlagzeugartige-Töne in den Vokalstimmen oder Flageolett-Tremolos, virtuose Querschläger von Flageolett-Glissandos der Geigen. Dies verstärkt den sehr lebendigen und farbenfrohen Klang des Stückes, das in seiner Erzählung zum Teil statisch und kontemplativ ist. Statt dessen wird es durch die Lebendigkeit der Texturen und Farben zu einer Reise voll unerwarteter und vielfältiger Effekte und Geschmacksrichtungen. /Nikolet Burzyńska/
Auch der Vokalmusikzyklus Vocumenta ist von der aktuellen Situation rund um die Coronavirus-Pandemie betroffen. Öffentliche Veranstaltungen und Konzerte sind derzeit behördlich untersagt und werden auch in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich nur unter strengen Auflagen und möglicherweise stark begrenzter Publikumszahl möglich sein. Es liegt auf der Hand, dass wir – die künstlerischen Leiter der Vocumenta und die beteiligten Ensembles – uns schwer tun, unter diesen Bedingungen Planungssicherheit für das Jahresprogramm 2020 herzustellen. Deshalb haben wir uns entschlossen, die künstlerisch bereits geplanten Konzerte für das Jahr 2020 zwar nicht abzusagen, aber auf das Jahr 2021 zu verschieben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2021! Bleiben Sie gesund! Thomas Holmes, Michał Kucharko, Daniel Mair |
Seit 10 Jahren „besingt“ die Vocumenta die berühmte Otto Wagner Kirche am Steinhof sowie weitere Wiener Kirchen.
Dieses Jubiläum wollen wir feiern – am besten mit Ihnen zusammen! Neu ist, dass wir stärker in die Vermittlung von Vokalmusik einsteigen: durch einen Chorleitungs-Workshop für engagierte aktive Chorleiter.
Unsere Konzerte bleiben der Grundidee treu, feinste Vokalmusik und richtungsweisende Architektur zu verbinden, Kirchenräume klanglich zu inszenieren und auf eine innovative Programmierung zu achten.
Wir freuen uns über einen freiwilligen Beitrag für die Künstler und die Deckung der Ausgaben, wenn Sie unsere Konzertabende besuchen.
Die künstlerische und organisatorische Leitung liegt Thomas Holmes, Michał Kucharko und Daniel Mair, die im Auftrag des Kirchenmusikreferates der Erzdiözese Wien und des Diözesankonservatoriums Wien die „Idee“ der Vocumenta von ihrem Gründer Johannes Ebenbauer übernommen haben.