
Chorus sine nomine
1991 von Johannes Hiemetsberger gegründet, zählt der Chorus sine nomine
zu den führenden Vokalensembles Österreichs. Er ist Gast bei namhaften
Festivals und Veranstaltern im In- und Ausland.
Zahlreiche erste Preise bei bedeutenden Chorwettbewerben (EBU-
Wettbewerb „Let the Peoples Sing“, Chorbewerb Spittal an der Drau,
„Florilège Vocal de Tours“) sowie CD-Produktionen dokumentieren Qualität
und Stellenwert des Herzensanliegens des Chorus sine nomine: vor allem die
Pflege der a cappella Musik in ihrer gesamten Vielfalt.
Der Chorus sine nomine zeichnet sich aus durch seine eigens konzipierten teils
szenischen Konzertformen wie „frost.“, „The Power of Heaven“, „tuuli“
(ausgezeichnet mit dem Anerkennungspreis für Bühnenkunst 2011 des Landes
Oberösterreich) oder „Utopia“.
Zeitgenössische Musik ist dem Chor ein Anliegen, deshalb vergibt er immer
wieder Kompositionsaufträge an Komponisten wie Wolfgang Sauseng
(„Johannespassion“, „Totentanz“), J. Peter Koene (Composer in Residence
2012/2013) und Gunnar Eriksson („A Human Credo“, 2013).
Gemeinsam mit Dirigenten wie Martin Haselböck, Andrés Orozco-Estrada, HK
Gruber, Jordi Savall, Gidon Kremer, Trevor Pinnock und Orchestern wie der
Wiener Akademie, dem L’Orfeo Barockorchester, Ensemble Prisma Wien,
Ensemble Tonus, den Wiener Symphonikern, dem RSO Wien, dem
Tonkünstlerorchester Niederösterreich, dem Ensemble Sarband / Vladimir
Ivanoff, dem Klavierduo Eduard und Johannes Kutrowatz sowie Roger
Vignoles realisiert der Chorus sine nomine zudem Chor-Orchester-Programme
von enormer stilistischer Vielfalt.
Beispielhaft herausgegriffen seien Emilio de’ Cavalieris „Rappresentatione di
Anima e di Corpo“, Monteverdis „Marienvesper“, die großen Werke von
Bach, Bernsteins „Mass“, Gershwins „Porgy and Bess“, Reichs „Desert Music“
oder Gubaidulinas „Sonnengesang“ sowie die für die Jeunesse kreierte
Schubertiade „Tagträume.Nachtwache“.
2016 feiert der Chorus sine nomine seinen 25. Geburtstag und setzt dieses Fest
im Oktober mit einer Österreich-Tournee fort (a cappella Brahms & Gospel-
Programm, Wien: 19. Oktober) und schließt dieses Jubiläumsjahr im Dezember
mit Händels Messias in Grafenegg unter Matthew Halls ab.
Johannes Hiemetsberger
Gründer und künstlerischer Leiter des CHORUS SINE NOMINE (1991) sowie der Company of Music.
Als Dirigent Zusammenarbeit mit Orchestern wie der Wiener Akademie, dem L`Orfeo
Barockorchester, dem Ensemble Prisma Wien, der Camerata Salzburg, den Bläsern der Wiener
Symphoniker sowie dem NDR Chor Hamburg, dem Chor des Bayerischen Rundfunk, der Sociedad de
Coral de Bilbao u.a.
Regelmäßige Konzerte im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei der Jeunesse, den
Salzburger Festspielen, der styriarte, dem Internationalen Brucknerfest Linz, dem Ravenna Festival
oder dem Festival dell’ Aurora.
Johannes Hiemetsberger unterrichtet Chor-und Ensembleleitung an der mdw – Universität für Musik
und darstellende Kunst in Wien und war von 2011-2016 künstlerischer Leiter des Webern
Kammerchors der mdw.
International ist er als Referent auf und Leiter von Vokalwochen und Chorleiterkursen (Europa Cantat
in Frankreich und Spanien, Cantata Kaltenberg etc.) sowie Workshops und MasterClasses (Finnland,
Deutschland, Philippinen, Taiwan, Italien) tätig und war Gründer und Leiter zahlreicher
Jugendchorinitiativen (OÖ Landesjugendchor 2000-2005, Neue Wiener Stimmen 2010-2013).
Seit 2008 künstlerische Leitung des Stimmen Festivals Freistadt, das jedes Jahr zu Pfingsten
stattfindet.
Seine Ausbildung erhielt er am Brucknerkonservatorium Linz, an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien (Musikpädagogik, Chorleitung bei Johannes Prinz und Herwig Reiter)
sowie am Konservatorium der Stadt Wien (Dirigieren bei Georg Mark, Alte Musik).
Johannes Hiemetsberger ist Preisträger des Erwin-Ortner-Fonds sowie des Ferdinand Grossmann-
Preises.